Mit „Abstand“ viel für Bremen und Bremerhaven erreicht

BAB zieht positive Bilanz für Geschäftsjahr 2020/ Fokus auf Umsetzung der Corona-Hilfsprogramme

Bremen, 13. Juli 2021.

Die BAB – Die Förderbank für Bremen und Bremerhaven blickt in ihrem heute (13.07.2021) vorgestellten Geschäftsbericht 2020 auf ein Jahr voller Herausforderungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zurück. Die Förderbank begleitet seit März 2020 im Auftrag des Senats die Corona-Soforthilfeprogramme des Landes sowie des Bundes. Darüber hinaus hat die BAB mit ihren Angeboten in der Wirtschafts- und Wohnraumförderung sowie der Gründungsberatung über das Starthaus auch während der Corona-Pandemie wichtige Impulse für die bremische Wirtschaft gesetzt. Mit Unterstützung der BAB sind im vergangenen Jahr mehr als 12.000 Arbeitsplätze gesichert und über 400 neue geschaffen worden. Hinzu kommen Investitionen durch die geförderten Unternehmen von mehr als 200 Millionen Euro, die mit Hilfe der BAB angeschoben wurden.

Dazu der Aufsichtsratsvorsitzende Sven Wiebe, Staatsrat bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa: „Die Corona-Pandemie hat die Wirtschaft in unserem Bundesland hart getroffen und die Auswirkungen sind weiterhin spürbar. In diesen schwierigen Zeiten zeigt sich besonders, wie wichtig eine Förderbank für uns ist. Die BAB leistet bei der Umsetzung der Corona-Hilfen Hervorragendes und hat im vergangenen Jahr auch in ihren anderen Aufgabenstellungen sehr gute Ergebnisse erzielt.“
„2020 stand für uns ganz klar unter der Überschrift ‚Corona‘ und hat uns viel Kraft und Flexibilität abverlangt“, sagt auch BAB-Geschäftsführer Ralf Stapp. „Es war uns wichtig, den Unternehmen schnell zu helfen. Wir mussten uns wegen der coronabedingten Einschränkungen schnell auf mobiles Arbeiten und digitale Formate umstellen. Es ist uns gelungen, in dieser Zeit auch ‚mit Abstand‘ und unter schwierigen Bedingungen viel für die Unternehmen in Bremen und Bremerhaven zu erreichen“, freut sich Stapp. „Dabei hatten wir gleich von Beginn der Pandemie ab März letzten Jahres alle Hände voll zu tun“, berichtet er weiter. Alleine bis Ende 2020 hat die BAB im Zuge der Corona-Soforthilfen insgesamt 13.239 Anträge mit einem Zusagevolumen von 64,7 Millionen Euro bearbeitet. 3.830 Anträge mit einem Zusagevolumen von 33,1 Millionen Euro liefen als Überbrückungshilfen und Novemberhilfen bis Ende 2020 über die BAB. Auch die regulären Förderprogramme der BAB wurden während der Pandemie gut in Anspruch genommen: Sie bewilligte 56 Anträge mit einem Fördervolumen von 8,3 Millionen Euro.

Stark nachgefragt wurde auch das Kreditgeschäft der BAB. „Da das normale Wirtschaftsleben in vielen Bereichen unterbrochen war, gab es einen hohen Liquiditätsbedarf bei vielen Unternehmen“, berichtet BAB-Geschäftsführer Kai Sander. „Wir haben deutlich mehr Kreditanträge als im Vorjahr erhalten und insgesamt 65,4 Millionen Euro bewilligt“, sagt er. Die Bank stellt Unternehmen auch Beteiligungskapital über offene oder stille Beteiligungen zur Verfügung. Auch in diesem Feld gab es eine hohe Nachfrage. Die BAB hat sich bei sechs Beteiligungen mit einem Volumen von insgesamt rund 2,6 Millionen Euro engagiert. Für das laufende Jahr rechnet die BAB aufgrund schon vorhandener Anträge mit einer weiter steigenden Nachfrage nach Krediten und Beteiligungskapital.

Viel zu tun war 2020 auch bei der Gründungsförderung im BAB-Segment „Starthaus“. Hier fanden trotz der Corona-Pandemie fast 1.800 Beratungsgespräche mit Gründungsinteressierten statt und es gab 50 Veranstaltungen, viele davon auf digitalem Wege, mit knapp 1.000 Teilnehmenden. „Ein inhaltlicher Schwerpunkt liegt für uns in der Förderung von Gründerinnen. Wir haben unter anderem ein auf Frauen ausgerichtetes Programm ‚She starts‘ aufgebaut“, betont Ralf Stapp.

Die BAB ist auch für die Wohnraumförderung im Land Bremen zuständig. Sie hat bis zum 31.12.2020 insgesamt 73,3 Millionen Euro für Wohnraumförderung in fast 1.200 neue bezahlbare Mietwohnungen investiert. Außerdem schob die BAB bisher rund 1.500 energetische Sanierungen im Wohngebäudebereich an, bei denen im Schnitt eine CO2-Minderung von 20 Prozent erzielt wurde.

Für das laufende Jahr steht für die BAB unter anderem die weitere Umsetzung ihres Mobilitätskonzeptes an, das sie 2017 begonnen hat zu entwickeln. „Wir wollen etwas beitragen, um den Co2-Ausstoß zu reduzieren und die Gesundheit unserer Beschäftigten zu fördern“, sagen Ralf Stapp und Kai Sander unisono. „Deshalb setzen wir mit verschiedenen Maßnahmen Anreize, dass die Mitarbeitenden nicht mit dem Auto zur Arbeit kommen, sondern mit dem Rad oder ÖPNV. Außerdem sind das mobile und das digitale Arbeiten auch nach Corona bei uns ein Thema, um manche Wege von vornherein zu vermeiden“, erklären die beiden Geschäftsführer. Die BAB setzt sich seit Langem für den Umweltschutz und für Nachhaltigkeit ein. Sie fördert unter anderem seit 2015 den Bremer Umweltpreis, der Projekte und Verfahren auszeichnet, die die Umwelt besonders entlasten.

Presse-Kontakt: Juliane Scholz (verantwortlich), Pressesprecherin Bremer Aufbau-Bank GmbH / WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, Telefon 0421- 96 00 128, presse@bab-bremen.de

Pressebilder
Ralf Stapp (links) und Kai Sander, die beiden BAB-Geschäftsführer, ziehen eine positive Bilanz für ein herausforderndes Jahr 2020.