Bremer Umweltpreis 2023
Nominiert für die beste Umweltlösung des Landes sind ENGINIUS, HY.City.Bremerhaven und der Handwerksbetrieb Uwe Röhrs
Neunzehn Unternehmen haben sich dieses Jahr um den Bremer Umweltpreis beworben. Die Bandbreite der vorgestellten Projekte reicht von energieeffizienten und ressourcenschonenden Prozessen über ganzheitlich nachhaltige Firmenstrategien bis hin zu umwelttechnologischen Produktentwicklungen. ENGINIUS, HY.City.Bremerhaven und der Handwerksbetrieb Uwe Röhrs setzten sich nun gegen ihre Mitbewerberinnen und -bewerber im Rennen um die beste Umweltlösung durch und sind für den Bremer Umweltpreis 2023 nominiert.
Preisverleihung am 6. Oktober 2023 im Großen Haus des Theater Bremen
Die drei Finalisten wurden in einer ersten Bewertungsrunde von Expertinnen und Experten in den Bereichen ökologische und ökonomische Wirkung, Innovation, Übertragbarkeit und Sozialwirkung mit den höchsten Punktzahlen ausgezeichnet. Im Finale präsentieren sie ihre Projekte nun vor einer Jury bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der BAB, der Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven, der Handwerkskammer Bremen, der Bremer Klimaschutzagentur energiekonsens, der Wirtschaftsfördergesellschaften BIS Bremerhaven und WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, der RKW Bremen GmbH und des Bremer Umweltressorts.
Die Bekanntgabe des Gewinners aus dem Kreis der Finalisten und die Preisverleihung finden am 6. Oktober 2023 im Großen Haus des Theater Bremen statt. Um 12 Uhr beginnt das feierliche Programm mit den drei Finalisten, der Schirmherrin des Wettbewerbs Umweltsenatorin Kathrin Moosdorf, der Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt und dem Vorsitzenden der BAB-Geschäftsführung Ralf Stapp. Dem Gewinnerunternehmen winkt ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro.
Interessierte sind herzlich zur Verleihung eingeladen. Hier geht’s zur Anmeldung.
Vorgestellt: die drei Finalisten
Die zur FAUN-Gruppe – einem Hersteller für Müllfahrzeuge und Kehrmaschinen – gehörende ENGINIUS GmbH in Bremen-Osterholz hat mit dem CITYPOWER einen LKW auf Batterie-/Wasserstoff-Brennstoffzellen-Basis für den innerstädtischen Waren- und Liefertransport entwickelt. Lastverkehr macht rund 10 Prozent der globalen CO2-Emissionen aus. Der Zweiachser, der Ende 2023 in den Test geht, wird klimaneutral und dennoch leistungsstark unterwegs sein: Mit neun Tonnen Nutzlast, 500 Kilometern Reichweite und dreißig Minuten Tankzeit – es können 32 Kilo Wasserstoff mitgeführt werden – ist er ein emissionsfreier und geräuschärmerer Ersatz für Diesel-LKW im urbanen Raum.
Im Rahmen eines privatwirtschaftlichen Projekts baut die HY.City.Bremerhaven GmbH & Co. KG die Infrastruktur für ein Wasserstoff-Ökosystem in Bremerhaven auf. Das Unternehmen errichtet einen 2-Megawatt-Elektrolyseur für die Erzeugung von grünem Wasserstoff (H2) unter einer bestehenden Windenergieanlage im Gewerbegebiet Grauwallring. Zudem entsteht eine öffentliche Wasserstofftankstelle direkt vor dem Betriebshof von BremerhavenBus. Hier können die Brennstoffzellenbusse des ÖPNV-Anbieters, der seine Wasserstoff-Flotte weiter ausbauen will, aber auch andere Omnibusse und LKW sowie PKW von Privatpersonen betankt werden. Somit werden die Fahrzeuge zu 100 Prozent CO2-frei angetrieben.
Als klassischer Handwerksbetrieb für Heizung, Badezimmer und Sanitär hat sich die im Bremer Tabakquartier ansässige Uwe Röhrs GmbH bereits seit längerem mit umweltfreundlichen und über regenerative Energie betriebenen Heizanlagen beschäftigt. Nach Beginn der Energiekrise wurde die Firma dementsprechend komplett umstrukturiert und Mitarbeitende inhouse dafür geschult, Heizungen ohne CO2-Ausstoß zu bauen. In der Folge verkaufte das Unternehmen im vergangenen Jahr 125 Wärmepumpen. Um das Angebot weiter auszubauen, wurde die Zahl der Beschäftigten erhöht.
Über den Bremer Umweltpreis
Seit 2003 werden auf Initiative des Umweltressorts Umweltpreise an Unternehmen verliehen. Der Wettbewerb findet in Kooperation mit dem Netzwerk „Umwelt Unternehmen“ statt. Er ist ein gutes Förderinstrument für betrieblichen Umwelt- und Klimaschutz, denn alle für das Finale nominierten Firmen können anschließend Mitglied in der Bremer Umweltpartnerschaft werden. Des Weiteren unterstützen mit dem Know-how ihrer Umwelt- und Energie-Expertinnen und Experten die Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven, die Handwerkskammer Bremen, die gemeinnützige Klimaschutzagentur energiekonsens, die Wirtschaftsfördergesellschaften BIS Bremerhaven und WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, die RKW Bremen GmbH sowie die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau den Bremer Umweltpreis.
Ermöglicht wird der Bremer Umweltpreis in 2023 erneut von der BAB – Die Förderbank für Bremen und Bremerhaven. Sie fördert Unternehmen dabei, verantwortlich und ressourcenschonend zu wirtschaften und mit innovativen Umweltideen die Wettbewerbsfähigkeit der Region zu steigern. Er findet unter der Schirmherrschaft des Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft statt.
Der Unternehmenswettbewerb wird 2023 ermöglicht durch:
Eine Initiative der
In Kooperation mit
*Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.