Land Bremen fördert KI-Projekte in Wirtschaft und Wissenschaft

Sonderausschreibung gestartet

Pressemitteilung der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Bremen, 14. Juli 2025. Mit einer neuen Sonderausschreibung im Förderprogramm „Forschung, Entwicklung und Innovation (FEI)“ unterstützt das Land Bremen ab sofort gezielt Projekte im Bereich Künstliche Intelligenz (KI). Gesucht werden innovative Vorhaben, die neue KI-Lösungen entwickeln, in realen Anwendungen erproben und damit zur technologischen und wirtschaftlichen Weiterentwicklung des Standorts beitragen.

Die Ausschreibung richtet sich an Unternehmen jeder Größe, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU), sowie an Forschungseinrichtungen im Verbund mit Unternehmen in Bremen und Bremerhaven. Auch Verbundprojekte zwischen Wirtschaft und Wissenschaft sind ausdrücklich willkommen. Gefördert werden technologieorientierte Projekte mit einem klaren Innovationssprung, die wirtschaftlich verwertbar sind und neue Impulse für den Standort setzen.

Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation: „Künstliche Intelligenz ist eine Schlüsseltechnologie, weil sie Prozesse schneller, effizienter und präziser macht. Das gilt für die Produktion, die Logistik, das Gesundheitswesen oder die Verwaltung. Sie hilft Unternehmen dabei, wettbewerbsfähig zu bleiben, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und dem Fachkräftemangel zu begegnen. Mit der neuen aus Mitteln des bremischen EFRE Programms finanzierten Ausschreibung fördern wir konkrete Anwendungen, die echten Nutzen stiften und Innovationen aus Bremen in die Praxis bringen. Davon profitieren die Unternehmen, die Beschäftigten und langfristig der gesamte Wirtschaftsstandort Bremen.“

Gefördert werden Projekte, die praxisnahe KI-Lösungen entwickeln – vom Konzept bis zum Prototyp – und einen erkennbaren technologischen Fortschritt ermöglichen. Die Ergebnisse sollen am Ende im realen Umfeld erprobt werden können. Wichtig sind ein hohes Innovationspotenzial sowie ein klarer Nutzen für die wirtschaftliche Entwicklung im Land Bremen.

Die Anwendungsfelder sind vielfältig: von vorausschauender Wartung und Logistikprognosen über KI-Diagnostik in der Medizin bis hin zu digitalen Verwaltungsprozessen oder generativen Tools in der Kreativwirtschaft. Auch andere technologische Innovationen mit starkem Entwicklungsimpuls können gefördert werden.

Auch Abseits von KI sind Förderung in den Schlüsseltechnologien (Autonome Systeme und Robotik, Messtechnik und Simulation und Wasserstofftechnologien) möglich.

Wie hoch ist die Förderung?

  • Einzelprojekte können mit bis zu 150.000 Euro Zuschuss gefördert werden.
  • Verbundprojekte zwischen Unternehmen oder zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen können bis zu 250.000 Euro, in besonders standortrelevanten Fällen sogar bis zu 400.000 Euro erhalten.
  • Darüber hinaus ist ein Kombipaket aus Zuschuss und zinsvergünstigtem Innovationsdarlehen möglich. Pro Antragsteller können dabei bis zu 500.000 Euro als Darlehen vergeben werden.

Gefördert werden überwiegend Personalkosten außerdem Geräte und Ausrüstung, Auftragsforschung, externe Beratungsleistungen, Fremdvergaben sowie weitere betriebliche Ausgaben, die direkt mit dem Projekt zusammenhängen.

Wie läuft das Antragsverfahren ab?

Interessierte Unternehmen oder Forschungseinrichtungen nehmen zunächst Kontakt mit der zuständigen Stelle auf. In der Stadt Bremen mit der BAB – Die Förderbank, in Bremerhaven mit der BIS Wirtschaftsförderung. Auf Grundlage einer kurzen Ideenskizze (maximal zwei Seiten) wird ein erstes Beratungsgespräch geführt. Ist die Projektidee vielversprechend, werden die Antragstellenden zur Einreichung einer ausführlichen Projektskizze oder Projektbeschreibung eingeladen. Diese muss bis zum 30. September 2025 eingereicht werden. Wird auch diese positiv bewertet, folgt in enger Abstimmung mit der BAB oder BIS die Einreichung der vollständigen Antragsunterlagen.

Die Förderung erfolgt im Rahmen des EFRE-Programms der Europäischen Union. Für alle geförderten Projekte gelten die entsprechenden Auflagen.

Pressekontakt: 
Christoph Sonnenberg
Pressesprecher bei der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation
 Tel.: +49 421 361 82909
christoph.sonnenberg@wht.bremen.de

Tracking