Bremen, 04.06.2025. Auch 2024 unterstützte die BAB – Die Förderbank für Bremen und Bremerhaven wieder erfolgreich Privatpersonen, Startups, Unternehmen und Forschungsinstitute mit Beratungen, Finanzierungen und Förderprogrammen. Im nun vorgelegten Geschäftsbericht zieht sie eine positive Bilanz für das Geschäftsjahr 2024. So konnten der Zinsüberschuss um etwa 24 Prozent auf 10,0 Millionen Euro und der Provisionsüberschuss um rund 2 Prozent auf 1,2 Millionen Euro erhöht werden. Insgesamt stiegen die Erträge um mehr als 10 Prozent auf 21,3 Millionen Euro. Diesen standen ein um circa 11 Prozent auf 9,8 Millionen Euro zugenommener Personalaufwand und ein um 2,5 Prozent auf EUR 9,1 Mio. erhöhter Sachaufwand gegenüber. Hier spiegeln sich auch die in den letzten Jahren mit der E-Akte und dem Kundenportal „Förderbar“ getätigten Investitionen in die Digitalisierung der Prozesse der BAB wider. „Trotz weiterhin herausfordernder Rahmenbedingungen hat die BAB ihre Erträge überproportional steigern und ihr Eigenkapital weiter stärken können“, sagt Maike Frese, Aufsichtsratsvorsitzende der BAB und Staatsrätin bei der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation. „Das ist ein starkes Signal für die Zukunftsfähigkeit der BAB. Und dafür, dass sie auch künftig verlässlich an der Seite von Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft stehen kann.“
Durch die Förderungen der BAB konnten im vergangenen Jahr 6.599 Arbeitsplätze gesichert und 185 neue geschaffen werden. Mit Hilfe der BAB investierten die begünstigten Unternehmen rund 308 Millionen Euro und insgesamt 77 Projekte in der Innovations- sowie Luft- und Raumfahrtforschung haben ihre Projektskizzen eingereicht.
„2024 war deutschlandweit unter anderem geprägt von einem Rückgang der Wirtschaftsleistungen, weiterhin hohen Energiekosten und einer unsicheren politischen Weltlage“, sagt Ralf Stapp, Vorsitzender der BAB-Geschäftsführung. „Gerade in diesen Zeiten sind Unternehmen und Privatpersonen auf die Angebote einer Förderbank angewiesen – sei es bei Gründung und Wachstum, bei Liquiditätsengpässen und in wirtschaftlich unsicheren Phasen. Das zeigt deutlich, dass die BAB auch zukünftig ein wichtiger Baustein im Land Bremen bei der Förderung von Unternehmen, Wohnraum und insbesondere in Krisenzeiten ist.“
Innovationen fördern
Unternehmen sollen ermutigt und dabei unterstützt werden, in Innovationen zu investieren. Insbesondere durch die Gründung neuer Jungunternehmen und Startups sowie den Austausch mit den bestehenden Unternehmen, können diese innovativen Ideen den Standort voranbringen.
„Innovationen sind ein zentraler Treiber für den Fortschritt im Land Bremen“, so Ralf Stapp, Vorsitzender der BAB-Geschäftsführung. „Deshalb setzen wir uns neben den Förderprogrammen der BAB insbesondere mit unserem Segment Starthaus Bremen und Bremerhaven für das Gründen und Wachsen von jungen Unternehmen und Startups ein. Hier konnten wir mit der Startup-Förderung Bremen, dem Capnamic Risikokapital-Fonds Bremen sowie der Startup Map in den vergangenen beiden Jahren wertvolle, neue Bausteine für die Szene setzen.“
Ob Gründung eines Einzelhandels, eines Startups oder einer Dienstleistung: Das Gründungsgeschäft war 2024 weiterhin stabil. So berieten die Mitarbeitenden des Starthauses 3.322 Kundinnen und Kunden und organisierten 216 Veranstaltungen.
Seit dem 1. Februar dieses Jahres ist Torsten Fischer zuständig als Geschäftsführer für den Marktfolgebereich und löst Michael Lücken ab, der in den strategischen Bereich der BAB gewechselt ist. Auch Fischer sieht die Notwendigkeit in neuen Prozessen und einer weiteren Digitalisierung – auch für die BAB: „Die BAB stellt sich intern digitaler und moderner auf. Gemeinsam mit vielen engagierten Mitarbeitenden werden die Prozesse hinterfragt und neugestaltet. Ich freue mich als neues Mitglied der BAB diese Veränderungen mitzuerleben und meine Erfahrungen mit einzubringen.“
Die Wohnraumförderung des Landes Bremen wird ebenso durch die BAB umgesetzt. Sie hat innerhalb des Jahres 2024 insgesamt 17,8 Millionen Euro für die Wohnraumförderung in 203 neue bezahlbare Mietwohnungen investiert. Außerdem unterstützte die BAB insgesamt 1.689 energetische Sanierungen im Wohngebäudebereich, seitdem sie 2012 die ersten Programme dafür auflegte. Dabei wurde über die Jahre im Schnitt eine CO2-Minderung bei den geförderten Wohngebäuden von durchschnittlich 20 Prozent erzielt.
Ein Ausblick
Die Ende 2024 gestartete Förderung „Diversity in KMU“ bestärkte die BAB darin, die eigenen Maßnahmen für mehr Vielfalt weiter auszubauen, Beratungen für mehr Diversität zu vermitteln sowie ein Netzwerk in Bremen und Bremerhaven zu schaffen. All diese Aspekte zusammen ergeben das BAB Diversity Haus, das sich für mehr Vielfalt im Land Bremen einsetzt.
Der Geschäftsbericht der BAB steht unter www.bab-bremen.de zur Verfügung. Ein kompakter Kurzbericht in Form eines gedruckten Flyers kann per E-Mail an kommunikation@bab-bremen.de angefordert werden.