28.5.2025 - Alina Fischer

Moin aus der BAB: Torsten Fischer, Geschäftsführer Marktfolge

BAB

Von Anfang an mit Bremen und dem Bankgeschäft verbunden

Torsten Fischer ist Mitte 50, hat eine Brille und trägt einen schwarzen Anzug und ein weißes Hemd. Er steht vor einem roten Würfel und lächelt freundlich in die Kamera.
Torsten Fischer, neuer Geschäftsführer Marktfolge bei der BAB - Die Förderbank © Lehmkühler/BAB

Torsten Fischer ist seit dem 1. Februar 2025 Geschäftsführer Marktfolge bei der BAB – Die Förderbank für Bremen und Bremerhaven. Nach den ersten Monaten in der neuen Position erzählt er uns, welche Eindrücke er vom Arbeitsalltag der Förderbank hat – und nebenbei auch ein bisschen mehr über sich als Mensch. 

Persönliches und Werdegang

Der 57-jährige Bremer lebt mit seiner Familie in Bremen Oberneuland. Seine Frau, eine gebürtige Ungarin, ist Lehrerin in Bremen-Nord. Torsten Fischer hat zwei Kinder aus erster Ehe – seine Frau drei, von denen die jüngste Tochter noch bei dem Ehepaar zu Hause wohnt. Gemeinsam haben sie bereits das erste Enkelkind.

Sein bisheriger beruflicher Werdegang ist von Anfang an eng mit dem Bankgeschäft und der Hansestadt verbunden. Direkt am Domshof bei der ehemaligen Bremer Bank absolvierte er seine Ausbildung zum Bankkaufmann. Anschließend schloss er das Studium zum Diplom-Kaufmann in Marburg und Düsseldorf ab, nach welchem er zu seinem alten Arbeitgeber als Trainee zurückkehrte. Darauf folgten viele ereignisreiche Stationen: Angefangen bei der Dresdner Bank, für die er deutschlandweit sehr viel unterwegs war, ging es weiter zur Deutschen Factoring Bank, wo Fischer sich in Leitungsfunktion um Kundenbetreuung und -risiko kümmerte. In den letzten Jahren agierte er als Leiter Marktfolge Kredit bei der ETRIS Bank in Wuppertal. Nach vielen Jahren in verschiedenen Städten zog es ihn jedoch wieder in die Hansestadt und zu seiner Familie zurück, wo er nun im Auftrag der BAB unterwegs ist.

Zum Interview

Wie waren Ihre ersten drei Monate bei der BAB?
Torsten Fischer: Sehr bewegt – das soziale Umfeld der BAB-Familie ist beeindruckend. Mich begeistert, wie wertschätzend hier miteinander umgegangen wird sowohl innerhalb der Geschäftsführung als auch mit dem gesamten BAB-Team.

Toll finde ich das Engagement der Kolleginnen und Kollegen, wie zum Beispiel in der Zukunftswerkstatt, im Transmission Team oder beim Blutspendetag, den wir im März durchgeführt haben. Insgesamt nehme ich ein sehr starkes Zusammengehörigkeitsgefühl wahr. Das zeigt sich bei gemeinsamen Aktionen, wie zum Beispiel dem BAB-Spieleabend oder auch bei Veranstaltungen wie Startup Gain Brain. Da kommen auch Kolleginnen und Kollegen, die nicht selbst an dem Event beteiligt sind.

Es ist eine spannende Zeit bisher, ich komme wirklich jeden Tag sehr gerne in die BAB. 

Hat Sie irgendetwas überrascht, wenn ja was?
Fischer:
Positiv überrascht hat mich die sehr gute Zusammenarbeit mit den verschiedenen Organen wie dem Aufsichtsrat, den Ressorts, dem Betriebsrat und der WFB. Jegliche Abstimmungen sind auf allen Ebenen und mit allen Beteiligten sehr konstruktiv – ich denke, das ist keine Selbstverständlichkeit, gerade wenn es um sehr komplexe Themen und Prozesse geht.

Zudem bin ich ganz begeistert von der breiten Palette an Kenntnissen und Fähigkeiten im Haus, insbesondere in Bezug auf sehr detaillierte wissenschaftliche Kenntnisse zu bestimmten Themen.

Sie haben zuvor bei der Dresdner Bank, ETRIS Bank und bei der Deutschen Factoring Bank gearbeitet – wie ist es nun zu einer Förderbank zu wechseln? Was sind die Unterschiede und Besonderheiten?
Fischer: Ganz allgemein kann man wohl sagen, dass klassische Banken generell versuchen, ihre Risiken abzuschirmen und diese einzuschätzen. Das ist zum Beispiel für Existenzgründer:innen schwierig, weil diese natürlich erst einmal ein hohes Risiko mitbringen. Da unterstützen klassische Banken nur, wenn eine weitgehende Absicherung vorhanden ist.

Bei Förderbanken hingegen steht der Fördergedanke im Vordergrund – genau diese Existenzgründer:innen möchte man hier fördern und unterstützen. Und das gilt insbesondere auch bei gerade eher schwierigen Fällen, sofern die Geschäftsmodelle erfolgsversprechend sind. Zudem kommen Förderbanken gerade in schwierigen Zeiten ins Spiel, zum Beispiel mit unseren Krisen-Hilfen. 

Aber es gibt auch viele Gemeinsamkeiten: Bank ist Bank. Die Regulatorik ist gleich und gilt für alle Banken.

Welche großen Projekte stehen für Sie in nächster Zeit an?
Fischer: Die eben schon erwähnte Regulatorik ist eine der ganz großen Aufgaben in den nächsten Jahren. Das betrifft vor allem das Thema Sicherheit im IT-Bereich. Förderbanken müssen, wie alle anderen Kreditinstitute auch, ab 2025 geltende EU-Vorgaben zur IT-Sicherheit erfüllen. Der Grundgedanke dabei ist, dass eine Sicherheitslücke bei einer Bank ein Risiko für alle anderen Banken darstellen könnte. Und wenn die Banken zusammenbrechen, sind wir von einer Wirtschaftskrise nicht weit entfernt.

Deshalb ist es umso wichtiger, dass alle Kreditinstitute sicherstellen, dass sie unter anderem gegen Cyber-Angriffe ausreichend geschützt sind und ihre digitale Betriebsstabilität garantieren können.

Auf diesem Thema liegt aktuell mein größter Fokus als Marktfolge-Geschäftsführer. Darüber hinaus freue ich mich gemeinsam mit meinem Geschäftsführer-Kollegen Ralf Stapp die BAB für die Zukunft aufzustellen.

Wie ist es für Sie als gebürtiger Bremer nun wieder zurück in der Hansestadt zu sein?
Fischer: Es ist für mich eine große Freude das Bundesland Bremen im Rahmen meiner Tätigkeit bei der BAB mit zu fördern und vor Ort Projekte im nahen Umfeld zu stärken. 

Und natürlich ist es auch sehr schön, unter der Woche wieder mehr Zeit mit der Familie verbringen zu können, was vorher durch das Pendeln nicht möglich war.

Haben Sie einen Geheimtipp für die perfekte Mittagspause?
Fischer: Ich bin meistens in der Mensa der Uni am Domshof. Dort gibt es wirklich sehr gutes Essen, unter anderem auch mal vegan. Ansonsten vertrete ich mir gerne etwas die Beine – in den Wallanlagen oder an der Weser.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit, wenn Sie nicht im Auftrag der BAB unterwegs sind?
Fischer: Aktuell verbringen meine Frau und ich viel Zeit mit unserer Enkelin und toben mit ihr im Garten. Ansonsten bin ich grün-weiß aus Leidenschaft und freue mich sehr, dass ich hier im Arbeitsumfeld damit nicht mehr alleine bin. Ich habe auch schon einige Personen aus dem BAB-Team im Stadion getroffen. 

Ich gehe gerne wandern – das konnte ich vor allem während meiner Zeit in Wuppertal sehr gut machen, da einige Berge direkt hinter meinem Haus lagen. Zudem bin ich viel mit dem Fahrrad unterwegs und nutze die vielen Strecken von Bremen-Nord bis nach Stuhr. 

Im Sommer geht es immer Richtung Ungarn in die Heimat meiner Frau an den Balaton.

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