Wie die BAB – Die Förderbank mit einem Mobilitätskonzept CO2-Emissionen einspart
Unser EngagementPraxisbeispiel Mobilitätskonzept im Unternehmen
 
            Mit Mobilitätskonzepten wollen Unternehmen eine nachhaltigere und effizientere Mobilität in der eigenen Organisation etablieren. Das Praxisbeispiel der BAB – Die Förderbank zeigt, wie das gelingt.
Im Mittelpunkt des Konzepts steht dabei die Analyse aller Fahrtwege und -mittel, welche die Beschäftigten in der Dienstzeit, aber auch auf dem Weg von und zur Arbeit nutzen. Durch diese Betrachtung ergibt sich eine Übersicht über den Status Quo. Daraus können Unternehmen dann Maßnahmen entwickeln, um optimale Verkehrsmittel zu fördern und so zur Klimaneutralität beizutragen.
Umsetzung des Mobilitätskonzepts bei der BAB
Nach einer umfassenden Bestandsaufnahme im Jahr 2020 zeigte sich bei der BAB unter anderem, dass ein Großteil aller CO2-Emissionen durch die Arbeitswege der Beschäftigten entstehen, zumeist im Rahmen des individuellen Autoverkehrs. Um diese zu senken und alternative Verkehrsmittel zu fördern, setzte die BAB zunächst auf eine Reihe an Maßnahmen, die das Fahrrad als Verkehrsmittel attraktiver machen:
- Sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und ähnliche Fahrzeuge
 Ein überdachter und abschließbarer Fahrradraum erlaubt heute das sichere Abstellen und den Schutz vor Regen auch von hochpreisigen E-Bikes und Fahrrädern. Die Tiefgarage wurde somit von Autostellplätzen zur Fahrradabstellmöglichkeit umgebaut.
- Wartungseinheit für die Fahrradreparatur
 Um einfache Defekte schnell reparieren zu können, gibt es frei verfügbares Werkzeug im Fahrradkeller.
- Kostenfreie Lademöglichkeiten für E-Bikes und andere elektrische Kleinfahrzeuge
 Diese Maßnahme befindet sich derzeit noch in der Umsetzung. Dabei gilt es den Brandschutz sowie verschiedene Fragestellungen der Versicherung zu beachten.
- Spinde und ein Umkleideraum für Angestellte
 Gerade bei Regenwetter ist angemessene Fahrradbekleidung wichtig, es braucht dafür jedoch einen Raum, in dem die Kleidung gewechselt und zwischengelagert werden kann. Dieser wurde bei der BAB geschaffen.
 
            Förderung alternativer Verkehrsmittel und -formen
- Eine weitere Maßnahme im Konzept waren Ladeanschlüsse für Elektroautos
 Die dafür notwendigen Stromleitungen wurden beim Umbau des Gebäudes 2019 gleich mit gelegt, Wallboxen jedoch noch nicht installiert, da es derzeit keine eigenen Firmenwagen gibt. Sollte der betriebliche Mobilitätsbedarf steigen und sich statt Carsharing ein Firmenfahrzeug rechnen, dann können die Wallboxen schnell mit dem aktuellen Stand der Technik nachgerüstet werden. Technische Grundlagen wie die nötigen Stromleitungen sollten bei Umbauten direkt mit berücksichtigt werden. Endgeräte, zu denen auch die Wallboxen zählen, sollten dann nachgerüstet werden, wenn der Bedarf akut wird, da sich hier ständig neue technische Entwicklungen ergeben.
- Ausweitung der Nutzung von Carsharing 
 Nach einer internen Testphase wurde die Nutzung von Carsharingdiensten (Cambio) auf das gesamte Unternehmen ausgeweitet. Beschäftigte mieten Autos jetzt bedarfsgerecht in Größe und Zeit für Dienstfahrten an. Das senkt CO2-Emissionen, insbesondere da die Cambio-Flotte mit dem Blauen Engel für niedrige CO2-Emissionen zertifiziert ist.
Weitere durchgeführte Maßnahmen
- CO2 Kompensation bei Dienstreisen 
 Alle anfallenden betrieblichen Emissionen durch Dienstreisen werden über den Bremer Klimafonds kompensiert.
- Förderung des mobilen Arbeitens
 Die BAB ermöglicht ihren Beschäftigten die Arbeit von zu Hause aus, in der Regel an zwei Tagen die Woche. Dadurch fallen deutlich weniger CO2-Emissionen an, insbesondere bei langen Anfahrtswegen per Auto, da 74 Prozent aller mobilitätsbedingten CO2-Emissionen auf den Arbeitswegen der Mitarbeitenden entstehen. Berücksichtigt wurden bei der Erhebung übrigens Dienstreisen, Dienstgänge, Arbeitswege sowie Kunden- und Lieferverkehre, der BAB.
 
            Geplante Maßnahmen
- Erstellen einer Broschüre zu Mobilitätsmöglichkeiten für Mitarbeitende
 Um das Bewusstsein der Beschäftigten noch weiter zu fördern, sollen diese über CO2-sparende Fortbewegungsmittel informiert werden. Hierzu entsteht gerade das Informationsmaterial.
- Einbindung der Mitarbeitenden in das Mobilitätsmanagement in Form von Arbeitskreisen
 Die Angestellten sollen künftig über interne Arbeitskreise noch enger in geplante Maßnahmen eingebunden werden, um die Bedarfe noch besser mit den Maßnahmen zu verbinden.
- Evaluation bisheriger Ergebnisse 
 Zum Ende des Jahres 2023 evaluiert das Nachhaltigkeits-Team der BAB die bisherigen Ergebnisse und vergleicht sie mit den Erhebungen aus 2020. Daraus kann das Team dann weitere Maßnahmen ableiten.
Zwischenfazit
Auch, wenn es bisher noch nicht möglich ist, die Einsparungen in Zahlen zu messen, zeigte sich schnell, dass die getroffenen Maßnahmen von den Beschäftigten gut angenommen werden. Die BAB geht somit einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiger Mobilität
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